Das Verstehen und Aushandeln eines Arbeitsvertrags kann überwältigend sein, insbesondere wenn Sie neu im Berufsleben sind oder mit juristischen Begriffen nicht vertraut sind. Egal, ob Sie einen neuen Job beginnen oder ein aktuelles Angebot prüfen, es ist wichtig, genau zu wissen, was Sie vereinbaren, bevor Sie etwas unterschreiben.
Indem Sie auf einige Schlüsselbereiche achten, können Sie Verwirrung vermeiden und sicherstellen, dass Sie die beste Entscheidung für Ihre Karriere treffen.
1. Lesen Sie den gesamten Vertrag sorgfältig durch
Eines der wichtigsten Dinge, die Sie beim Überprüfen eines Arbeitsvertrags tun können, ist, ihn gründlich zu lesen. Es könnte verlockend sein, das Dokument zu überfliegen, insbesondere wenn Sie den Job unbedingt antreten möchten, aber das Überspringen von Abschnitten kann dazu führen, dass Sie Details übersehen, die Sie später betreffen könnten.
Achten Sie auf die Berufsbezeichnung, das Gehalt, die Arbeitszeiten und alle angebotenen Leistungen, aber vergessen Sie nicht, nach Klauseln zu suchen, die im Kleingedruckten versteckt sein könnten. Einige Verträge enthalten beispielsweise Wettbewerbsverbotsklauseln, Vertraulichkeitsvereinbarungen oder Kündigungsbedingungen, die erhebliche Konsequenzen haben könnten, wenn Sie das Unternehmen verlassen.
2. Verstehen Sie Ihre Aufgaben
Ihr Vertrag sollte Ihre Arbeit klar umreißen. Dazu gehören nicht nur Ihre täglichen Aufgaben, sondern auch alle Erwartungen in Bezug auf Leistung, Berichterstattung und Ziele. Wenn die Rollenbeschreibung vage oder zu weit gefasst ist, ist es eine gute Idee, vor der Unterzeichnung des Vertrags um Klärung zu bitten.
Sie möchten nicht in einer Position landen, in der sich Ihre Aufgaben drastisch ändern oder in der von Ihnen erwartet wird, Aufgaben zu erfüllen, die nie vereinbart wurden. Ein klares Verständnis Ihrer Rolle verhindert Verwirrung und stellt sicher, dass Sie beide mit Ihrem Arbeitgeber einer Meinung sind.
3. Überprüfen Sie Vergütung und Leistungen
Stellen Sie sicher, dass Sie das in Ihrem Vertrag festgelegte Gehalt und die Leistungen vollständig verstehen. Entspricht die Vergütung Ihren Erwartungen? Gibt es Leistungsprämien, Überstundenvergütungen oder Provisionsstrukturen? Sind die Leistungen, die Sie erhalten – wie Krankenversicherung, Altersvorsorge oder bezahlter Urlaub – klar dargelegt?
Es ist wichtig zu wissen, wie oft Sie bezahlt werden (wöchentlich, zweiwöchentlich oder monatlich) und welche Abzüge oder Einbehalte von Ihrem Gehaltsscheck anfallen können. Überprüfen Sie jede unklare Formulierung noch einmal, um Überraschungen zu vermeiden, wenn Sie mit dem Erhalt Ihrer Zahlungen beginnen.
4. Anwalt für Arbeitsrecht konsultieren
Wenn der Vertrag Bedingungen enthält, die verwirrend oder unfair erscheinen, sollten Sie einen Anwalt für Arbeitsrecht konsultieren. Er kann Ihnen helfen, komplexe juristische Sprache zu verstehen und Ihnen Hinweise geben, ob der Vertrag in Ihrem besten Interesse ist.
Ein Anwalt kann Sie auch zu gängigen Klauseln in Arbeitsverträgen beraten, bei denen Sie vorsichtig sein sollten, wie Wettbewerbsverboten oder Klauseln, die Ihre Möglichkeit einschränken, in ähnlichen Branchen zu arbeiten, nachdem Sie das Unternehmen verlassen haben. Dieser zusätzliche Schritt kostet vielleicht im Voraus etwas Geld, kann Ihnen aber später potenzielle rechtliche Probleme ersparen.
5. Prüfen Sie die Klauseln zu Arbeitsplatzsicherheit und Kündigung
Arbeitsverträge sollten festlegen, wie Sie oder der Arbeitgeber den Vertrag kündigen können. Gibt es eine Probezeit? Was passiert, wenn eine der Parteien beschließt, das Arbeitsverhältnis vorzeitig zu beenden? Einige Verträge haben eine festgelegte Kündigungsfrist, die Sie einhalten müssen, bevor Sie kündigen, während andere aus bestimmten Gründen eine sofortige Kündigung vorschreiben.
Achten Sie auf Formulierungen, die Sie ohne ausreichenden Schutz einer plötzlichen Kündigung aussetzen könnten. Wenn eine Klausel einseitig oder unklar erscheint, sollten Sie sie möglicherweise mit Ihrem Arbeitgeber oder einem Rechtsexperten besprechen, bevor Sie fortfahren.